Abstimmung


Kein Slowene hat für Österreich gestimmt

Der Stiftspfarrer Wilhelm Mucher aus Maria Saal erklärte am 29. Juni 1975 in Wernberg zum Abstimmungsverhalten:
"Die Kärntner Windischen haben sich nicht unter Druck oder aus Furcht vor den Deutschen, sondern freiwillig als Deutsche erklärt. Es hat höchstens slowenischen oder jugoslawischen Druck gegeben. Die Abstimmungszone war vor, während und nach der Abstimmung von Jugoslawien besetzt!.....Wir machen niemandem einen Vorwurf, jeder konnte stimmen, wie er es recht fand, sonst hätte man keine Abstimmung gebraucht............Die Zahl derer, die damals für Jugoslawien gestimmt haben entspricht genau der Zahl derer, die sich damals in diesem Gebiet als Slowenen bekannt haben.

Pfarrer Poljanec: "Wir Slowenen haben für Jugoslawien gestimmt"

Dr. Valentin Einspieler, selbst Windischer, langjähriger und verdienstvoller Landesobmann des Kärntner Abwehrkämpferbundes stellt in seinem Buch "Verhandlungen über die Kulturautonomie 1925-1930" fest:
"Der slowenische Poljanec sagte am 1. Juni 1921 bei der Budgetberatung im Kärntner Landtag: "Ich  erkläre: Wir haben am 10. Oktober 1920 für Deutsch-Östereich nicht gestimmt..."
(Vinko Poljanec, Pfarrer, St. Kanzian am Klopeinersee, Abgeordneter, Partei der slowenen 1921-1927)

Demnach hat kein Slowene für Österreich gestimmt, alle haben für Jugoslawien gestimmt........" "Daß übrigens ein großer Teil der für Südslawien abgegebenen Stimmen tatsächlich nur auf den jugoslawischen Druck zurückzuführen ist, ergibt sich aus dem Ergebnis der Nationalratswahlen vom 19. Juni 1921 bei der die slowenisch-nationale Partei trotz ihrer von der Abstimmung herstammenden strammen Organisation und trotz des heftigsten gegenseitigen Parteikampfes auf Seiten ihrer Gegner in der damaligen Zone A nur mehr 8548 Stimmen, das sind 56 % der bei der Volksabstimmung abgegebenen südslawischen Stimmen erhielt. Bei den folgenden Wahlen gingen die für die slowenisch-nationale Partei abgegebenen Stimmen noch weiter zurück", schreibt Martin Wutte.