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Verbrechen der Partisanen
Die Verbrechen der Tito-Partisanen nach Kriegsende in Kärnten
von Prof. Mag. Kuglitsch
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Prof. Mag. Kuglitsch
Der Kampf der Titopartisanen auf Kärntner Boden, ihre politisch
motivierten Morde an Zivilisten, die als Abschreckung für die gegen
Jugoslawien eingestellte Bevölkerung gedacht waren, so wie die
Verschleppungen und Ermordungen der Kärntner nach dem 8. Mai 1945
sind Probleme, die bis heute nicht wissenschaftlich kritisch
aufbereitet wurden.
Die Geschichtsforschung darf nicht die slowenische Sicht kritiklos
übernehmen, wenn sie diese Epoche beurteilen will.
Foto:
Marschall Tito
Mit Jugoslawien im Rücken schwammen die Titopartisanen auf der
Siegerwelle, Verschleppungsverbrechen nach Kriegsende und die
Massenmorde an Flüchtlingen sowie an Heimkehrern nach Kriegsende
wurden totgeschwiegen.
Nach 1945 schwiegen die Angehörigen der Opfer, weil sie noch immer
unter den Psychoterror „Osvolbodilna Frona (OF) – Befreiungsfront“
standen.
Kärntner Slowenen kämpften für Tito und Jugoslawien
Foto:
Der kommunistische Partisanenführer Prusnik im Jahre 1944
Der Partisanenkampf in Kärnten mit den Verschleppungen und
Ermordungen heimattreuer Kinder, Frauen und Männern war einzig und
allein auf das Ziel gerichtet, ganz Kärnten im Rahmen eines
Groß-Sloweniens an das kommunistische Jugoslawien anzuschließen.
Beweise dafür gibt es mehr als genug, so z.B. die am 12. Mai 1945
plakatierte „Bekanntmachung“ in Klagenfurt.
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Dr. Franz Petek, geboren in Altendorf bei St. Philippen im Jauntal,
war 1945 Präsident des OF, er gründete ein Aktionskomitee, das die
Abtrennung Südkärntens an Jugoslawien verlangte. Er war auch Obmann
des Zentralverbandes slowenischer Organisationen in Kärnten und
Herausgeber des „Slovenski svetnik“.
Die überlebenden Opfer der Partisanen erhielten keine Hilfe, sie
resignierten und schwiegen. Kein einziger Täter wurde verfolgt.
In der slowenischen Volksgruppe wird jedoch der Partisanenkult heute
noch gepflegt, wegen seiner historischen Zielsetzung eines
Groß-Sloweniens, das vom Küstenland Istriens bis zum Herzogstuhl
reichen sollte.
Heute im 21. Jahrhundert weiß ein großer Teil der Öffentlichkeit in
Österreich noch immer nicht, dass die Titopartisanen zu keiner
Stunde für Österreich gekämpft haben. Sie kämpften für Tito und
Groß-Slowenien unter Einschluss Kärntens.
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Dr. Bogo Grafenauer schreibt in der Broschüre „Kärntner Slowenen in
der Geschichte 1945“: „ Die Partisanen in Kärnten kämpften die
ganzen 4 Jahre für die Vereinigung des slowenischen Bodens und
dafür, die alte jugoslawisch-österreichische Grenze niederzureißen“.
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Foto:
Die zerbombte Stadt Villach.
Dr.
Franci Zwitter sagte am 26. September 1948 bei einem „Tabor“ in
Fürnitz bei Villach: „...feierlich erklären wir: die slowenische
Gail ist ein Bestandteil des slowenischen Gebietes...Wir
slowenischen Gailtaler wollen zur Volksrepublik Slowenien in Titos
neuem Jugoslawien“.
Karel Prusnik-Gasper, der Obmann der Kärntner Partisanenverbandes,
betonte bei diesem antiösterreichischen „Tabor“ 1948: „...Ich
erachte es als meine Pflicht...zu erinnern, wofür die slowenischen
Partisanen drei Jahre lang ihr Herzblut vergossen haben: Für das
vereinigte Slowenien... den Anschluss Slowenisch-Kärntens an Titos
Jugoslawien“.
Karel „Gasper“ Prusnik aus Eisenkappel (1910-1980), Kommunist,
kämpfte nach Kriegsende in Kärnten mit allen politischen Waffen
fanatisch für die Einverleibung Südkärntens an die Jugoslawische
Volksrepublik. 1977 hat ihm der österreichische Bundespräsident das
Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs verliehen.
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Foto:
"Partisanenaufmarsch in Klagenfurt, Mai 1945", Pust S. 287
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Foto:
"Partisanen vor dem
Herzogstuhl", Pust S. 288
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Verschleppungen, Erschießungen der heimattreuen
Bevölkerung Kärntens nach Kriegsende in der Republik Österreich
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Nach der Kapitulation vom 8. Mai 1945 wurden fast 300 Kärntner
aufgrund von „Schwarzen Listen“ (Todeslisten) verschleppt und viele
liquidiert, über 100 kamen nicht mehr nach Hause zurück.
In Klagenfurt allein wurden vom 8.-10. Mai mindestens 80 Personen
festgenommen und heimlich nach Jugoslawien transportiert. 22
Personen kehrten nicht mehr zurück. Auch im Bezirk Villach
verschwanden mehrere Personen. Im Gefängnis von Vigaun wurden viel
dieser Verschleppten aus Klagenfurt und Villach erschossen oder
erschlagen. Das Gebäude ist heute ein Partisanenmuseum.
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Foto:
Pust S. 156
Gefängnis von Vigaun
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Foto:
Pust S. 157
Schloss Hirschenau
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Auch das Schloss Hirschenau wurde zur Schicksalstätte für 125
verschleppte Kärntner aus dem Bezirk Völkermarkt. Von hier aus
gingen die Transporte zur Liquidierung in den Lischa-Graben. Nach
Aussagen von Verschleppten wurde ein Teil von ihnen nach vorherigen
schwersten Misshandlungen im Lischa-Graben erschossen. Ihre
Schmerzenschreie im Stollen waren im ganzen Gebiet zu hören. In der
Regel mussten sich Männer und Frauen entkleiden und ihr Loch
schaufeln, bevor sie den Genickschuss erhielten. Ein Teil wurde auf
einer Wiese bei Gutenstein im Mießtal erschossen.
Tragisch war auch das Schicksal vieler Frauen. Ihr Anteil an der
Todesfracht, die nach Jugoslawien ging war erschreckend hoch. Über
ein Drittel der Totgeweihten waren Frauen. Sie wurden auch deshalb
verschleppt, weil ihre Männer auf der „Schwarzen Liste“ standen. Ein
grausames Schicksal wurde den Kärntner zu teil, die als Zivilbeamte
in Slowenien Dienst taten. 26 Kärntner wurden am 28. Mai 1945 aus
einem Sanitätszug geholt und erschossen. Die Mörder wurden in
Klagenfurt wegen Beweisnotstand freigesprochen. Sie leben heute noch
frei in Südkärnten.
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Foto:
Pust S. 86
Der
Gasthof Fortin in St. Margarethen bei Völkermarkt. Hier tanzten am
12. Mai 1945 die
Mörder, die von der Saualm kamen und sich hier ihre Opfer holten.
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Foto:
Pust S. 88
Das
war der Rablhofer, Gotthard Graf aus St. Margarethen, der Mann, der
mit fünf Genickschüssen am 12. Mai 1945 stundenweit durch die Nacht marschierte und
überlebte.
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Foto:
Junge Kärntner
Partisanen. Aus "Koroska v
borbi". Pust S. 147
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Foto:
Die Bahnhofstrasse in Villach im Februar 1945, Wadl S. 43
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Die jugoslawischen Truppen mussten am 20. Mai 1945 auf Drängen der
Alliierten aus Kärnten abziehen, aber nach amtlicher Feststellung
haben sie in dieser kurzen Zeit 128 Kärntner verschleppt, die nicht
mehr in ihre Heimat zurückkehrten.
Mit den Abzug der Partisanenarmee war die Gefahr für Kärnten noch
lange nicht beseitigt. Weiterhin erhob Jugoslawien massive
Gebietsforderungen.
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Kärnten mehrmals in größter Gefahr -
Das Ziel der Südslawen und Slowenen in Kärnten ist die Teilung und
Abtrennung des Landes
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1. Versuch: 17. Oktober 1918:
Der slowenische Nationalrat
beschließt das ganze Gebiet des Herzogtums Kärnten zu fordern. Diese
Maximalforderung wird später eingeschränkt, aber die
slowenisch-nationalen Führer fordern bedingungslos das Gebiet
südlich der Linie Villach-Feldkirchen-St.Veit-Wolfsberg (mit
Klagenfurt).
Der Kärntner Abwehrkampf und die Volksabstimmung waren die Folge.
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2. Versuch: 19./20. Februar 1945:
Die slowenischen
Delegierten des AVNOY (Antifaschistischer Rat der nationalen
Befreiung Jugoslawiens) forderten in Cromelj beim SNOS (Slowenischer
nationaler Befreiungsrat) die Einheit der Slowenen auf ihrem ganzen
Siedlungsgebiet, über alle Grenzen hinweg. Der Kärntner Delegierte,
Ing. Pavel Zaucer-Matjaz manifestierte „dass auch wir Kärntner
Slowenen ein lebendiger und kämpferischer Teil der slowenischen
Nation geworden sind“.
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3. Versuch: 12. Mai 1945:
„Bekanntmachung“ der Jugoslawischen
Armee in Klagenfurt: „...wir geben bekannt, dass im ganzen Gebiet
des befreiten Kärntens die Militärgewalt der Jugoslawischen
Armee...errichtet wurde“.
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4. Versuch: 25. Juni 1945:
Tito erklärt wörtlich: “Kärnten
ist ein Teil unseres Territorium, das lange unter faschistischem
Terror blieb und man fährt nun fort, gegen diesen Teil des
slowenischen Volkes ungerecht zu sein. Unsere Truppen haben sich aus
Kärnten zurückziehen müssen, aber wir lassen seine slowenische
Bevölkerung wissen, dass sie früher oder später frei mit ihren
Brüdern im Rahmen des demokratischen und föderativen Jugoslawien
vereint wird“.
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5. Versuch: Jänner 1947,
Außenministerkonferenz in
London: Der jugoslawische Vertreter Joze Vilfan legte ein Memorandum
vor, in dem der Anschluss „Slowenisch-Kärnten“ (einschließlich
Klagenfurt und Villach) mit 180.000 Einwohnern an Tito-Jugoslawien
gefordert wurde.
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6. Versuch: 17. März 1947,
Rat der Außenminister in Moskau:
Edvard Kardelj, Chef der Jugoslawischen Delegation sagte wörtlich: „
Die Jugoslawische Delegation stellt mit aller Entschiedenheit ihre
Forderung, dass Slowenisch-Kärnten aus dem deutsch-österreichischen
Joch befreit und an die Volksrepublik Slowenien im Rahmen der
Jugoslawischen Föderation angeschlossen wird“.
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7. Versuch: 10. Februar 1949:
Die OF überreichte für
Slowenisch-Kärnten dem Alliiertenrat in Wien ein Memorandum mit dem
Ersuchen, es an die Konferenz in London weiterzuleiten. In diesem
Memorandum heißt es u.a.: „...den Kärntner Slowenen wurde nicht
Gelegenheit gegeben, durch ihre Repräsentanten ihre Wünsche und
berechtigten Forderungen nach Freiheit und Zusammenschluss mit dem
Muttervolk zu verdolmetschen, wofür sie bewusst und zäh schon ein
ganzes Jahrhundert kämpfen... Die OF für Slowenisch-Kärnten, als
einzige legitime Vertretung der Kärntner Slowenen, weist darauf hin,
dass ihnen die tatsächliche freie Entwicklung einzig und allein zur
den Zusammenschluss mit dem Muttervolk in der Föderativen
Volksrepublik Jugoslawien ermöglicht und garantiert wird... die
einzige demokratische Lösung der Frage Slowenisch-Kärntens ist der
Anschluss an die Föderative Volksrepublik Jugoslawien“.
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8. Versuch: 3. Mai-20. Juni 1949
, Außenministerrat der
4-Siegermächte in Paris: Offizielle Einstellung der jugoslawischen
Gebietsforderungen, die Grenzen Österreichs vom 1. Jänner 1938
werden beibehalten.
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9. Versuch: 15. Mai 1955,
Österreichischer Staatsvertrag.
Slowenen in Kärnten beginnen den Kampf um ein Slowenisch-Kärnten in
Österreich, im Memorandum vom 11. Oktober 1945 steht: „Unter dem
Territorium mit slowenischer und gemischter Bevölkerung verstehen
wir das Territorium, das in der Verordnung über das zweisprachige
Schulwesen aus dem Jahr 1945 bezeichnet ist, einschließlich der
Verwaltungs-, Gerichts-, Selbstverwaltungs- und anderer Ämter in
Klagenfurt, Villach und Hermagor... Beamte und Angestellte auf
diesem Territorium haben beide Sprachen zu beherrschen“.
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10. Versuch: 1972,
Regierung Kreisky beschließt 100
zweisprachige Ortstafeln in Südkärnten flächendeckend aufzustellen.
LH Sima, ein Befürworter der zweisprachigen Ortstafeln, wird von der
Kärntner Bevölkerung beschimpft und muss sein Amt abgeben. Leopold
Wagner wird neuer LH von Kärnten.
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10. Versuch: 1991,
Jugoslawien zerfällt, Slowenien wird ein
eigener Staat. Die Zeiten haben sich geändert, das Ziel ist gleich
geblieben! Präsident Kucan bezeichnet Kärnten als Teil eines
„gemeinsamen slowenischen Raumes“. Sloweniens Erzbischof Rode will
am Programm vom „Vereinten Slowenien“ festhalten und die Laibacher
Zeitung „Delo“ klagt: „Wann werden uns die Österreicher unser
Karantanien zurückgeben?“
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10. Versuch: 2002,
Verfassungsgerichtshof hebt
„Ortstafelregelung“ als verfassungswidrig auf, mit rund 400 neuen
zweisprachigen Ortstafeln soll ein slowenisches Territorium in
Kärnten vorgetäuscht werden.
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In Belgrad im Jahre 1947 erstellte Landkarte mit den von Jugoslawien
beanspruchten Gebieten Kärntens einschließlich Klagenfurt und
Villach. (aus Pust S.294)
Zur
Landkarte
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Die Slowenen in Kärnten aus: Pust S. 298
Zur
Landkarte
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Massenvernichtungsstätten in Slowenien: Völkermord, S. 196
Zur
Landkarte
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Diskussion über die Nachkriegsverbrechen der
Titopartisanen im Jahre 2001
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Nach der Aufdeckung einer Reihe von Massenmordstätten der
Titopartisanen in Slowenien lässt sich die slowenische und
österreichische Bevölkerung nicht mehr mit fadenscheinigen
Erklärungen beruhigen.
„Unsere Pflicht ist es, die Schuldigen zu finden“, sagt eine
Staatsanwältin laut Vecer Nr. 288, Marburg, 3.10.2001.
Auch die Slowenische Bischofskonferenz fordert in einem Schreiben an
die Regierung: „...Die abscheulichen Ermordungen...werden unser
Trauma bleiben...solange diese Verbrechen und ihre Täter nicht klar
und unmissverständlich moralisch, rechtlich und politisch verurteilt
sein werden“.
Aber Gleichgültigkeit der Regierenden gegenüber den Verbrechen (Delo
Nr. 288, Laibach, 3.10.2001) „ein derartig gleichgültiges Verhalten
unserer Regierung und des Rechtssystems...legt den Verdacht nahe,
dass die Verbrechen und die Verbrecher bewusst gedeckt werden“.
Daher – Forderungen an Slowenien:
1. Entbindung der Augenzeugen von der Schweigepflicht gesetzlich
festlegen!
(Vecer Nr.245, Marburg, 23.10.2001)
2. Erklärung des Parlaments in Laibach (Delo Nr.250, Laibach
29.10.2001):
a) Erklärung über die kommunistische Revolution und den Bürgerkrieg.
b) Gesetz über den Slowenischen Völkermord.
c) Gesetz über den Exodus – über die Menschen, die 1945 ihre Heimat
verlassen mussten.
Präsident Kucan hat wenig Interesse an einer Aufklärung (Delo
Nr.251, Laibach, 30.10.2001) „...Ich glaube, es wäre eine Niederlage
für das Slowenentum, wenn wir uns die Bestrafung der Verbrechen...
nach dem Krieg zum Ziel setzen würden“.
Die kommunistischen Verbrecher standen und stehen heute noch unter
dem Schutz Jugoslawiens und Sloweniens.
Und in Kärnten denken die Altpartisanen und Altkommunisten nach wie
vor an die Verherrlichung der Leistungen der Partisanen und an die
Errichtung von Denkmälern für diese. 14. Bild: Titostern, S.243
Völlig unberührt von den Ereignissen in Slowenien fordert der
Kärntner Partisanenverband ein Partisanendenkmal in Klagenfurt
(SVNr.45, Klagenfurt, 8.11.2001).
Literatur:
Zeitschrift „Die Kärntner Landsmannschaft“, Heft 1/2002, Klagenfurt
Josef Feldner, Grenzland Kärnten, Kärntner Weissbuch, 2. Teil,
Verlag Heyn, Klagenfurt 1982
Österreichische Historiker-Arbeitsgemeinschaft für Kärnten und
Steiermark, Völkermord der Titopartisanen 1944-48, Dokumentation,
Verlag Hartmann, Graz 1990
Ingomar Pust, Titostern über Kärnten, 1942-45, Klagenfurt 1984
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